Veganer Eistest in Dresdens Eisdielen

Es ist Hochsommer, die Sonne strahlt vom Himmel und Sie träumen beim Laufen durch die Dresdner Innenstadt von einer tierleidfreien Abkühlung? Um Ihnen das so leicht wie möglich zu machen, haben wir uns nach dem ersten Test von 2014 noch einmal auf den Weg gemacht und vegane Eissorten in städtischen Eiscafés getestet.

Neustadt

Schoko-Vanille-Softeis in einer Glasschüssel.

Schoko-Vanille-Softeis in Fiete Behnersens V-Cake.

Erster Anlaufpunkt war das in unserem letzten Eistest von 2014 ebenfalls vertretene V-Cake. In dem nach Besitzerwechsel nun offiziell als Fiete Behnersens V-Cake bekannten Café konnte das Softeis erneut überzeugen. In regelmäßigen Abständen wechseln die angebotenen Sorten und wir durften den Klassiker Schoko-Vanille verkosten. Vor allem Schoko wurde von uns für seine ausgeprägte Schokoladennote und die angenehme Cremigkeit gelobt. Durch einen leicht herben Geschmack ist es vor allem etwas für Zartbitter-Liebhaber. Bei Vanille konnten selbst Veganer die Sojabasis dezent schmecken, allerdings wird dieser Geschmack durch die Vanille-Note relativiert. Lediglich die etwas wässrige Konsistenz verpasst der Sorte einen kleinen Dämpfer. Für 2,40 € erhält man in dem veganen Café ein Softeis der Größe M inklusive einer sehr leckeren Waffel.

Mango-Basilikum-Eis in einer Glasschüssel.

Mango-Basilikum-Eis in der Tiki-Bar.

Ein zweiter Stopp erfolgte an der Tiki-Bar, in der wir zwei Sorbets sowie zwei Sorten „Milch“-Eis von Neumanns Eis verkosteten. Absoluter Favorit unter den Sorbets war hierbei Mango-Basilikum. Die sehr außergewöhnliche Sorte bestach vor allem durch ihren natürlichen Geschmack – wobei das Eis erst nach Basilikum und anschließend nach reifer Mango schmeckte – aber auch durch die cremige Konsistenz. Dagegen überzeugte das Sauerkirsch-Sorbet trotz Fruchtstückchen gar nicht. Gründe hierfür waren vor allem die übertriebene Süße sowie der fehlende Geschmack von Kirsche. Wie auch schon vor drei Jahren bezauberte uns das Schokoeis, das an kalten Kakao erinnert und ganz wunderbar cremig ist. Von der Sojabasis war hier im Gegensatz zur Sorte Vanille nichts zu schmecken. Bei letzterer war uns die Vanille zu dezent, weshalb das Eis trotz einer tollen Konsistenz nicht zu unseren Favoriten gehört. Für nur 1,20 € kommt man in den Genuss einer Kugel hausgemachten Eises. Anmerkung: Bei der Bestellung um eine vegane Waffel bitten, da das Eiscafé auch nicht-vegane im Angebot hat.

Veganes salziges Erdnusseis im Becher.

Salziges Erdnusseis aus dem Café Komisch.       (© Fabian Seemann)

Weiterhin wurde das tiefgefrorene Eis im Café Komisch auf dem Bischofsweg getestet. Aus vier verfügbaren Sorten wählten wir Limette und Salzige Erdnuss. Ersteres ist zwar eher ein Sorbet, schmeckt aber trotzdem angenehm süß-fruchtig. Wir hätten uns dennoch etwas mehr von der typischen Zitrussäure gewünscht. Dagegen überraschte die außergewöhnliche zweite Sorte. Der Geschmack von gesalzenen Erdnüssen verbindet die Gedanken an gesellige Spieleabende mit einer sommerlichen Erfrischung. Von der Reismilch konnten wir nichts schmecken, erfreuten uns aber an den leckeren Erdnussstückchen sowie der cremigen Konsistenz. Ein Becher mit ca. 200 ml Eis ist für 2,50 € erhältlich und sättigt bis zu zwei Personen.

Pieschen

An einem kleinen Bauwagen in der Leipziger Straße 120 bekommt man ebenfalls das tiefgefrorene Eis aus dem Café Komisch, allerdings sind dort zwei weitere Sorten auf Reismilchbasis erhältlich. Das Haselnusseis ist wunderbar cremig und nicht zu süß. Es ist genau das Richtige für Nougatfans. Die Sorte Pistazie konnte uns gleichermaßen überzeugen. Auch hier besticht vor allem der Geschmack von echten Pistazien und die angenehme Süße. Preislich liegen beide Sorten ebenfalls bei 2,50 € je 200 ml-Becher.

Altstadt

Eine Kugel veganes Zartbitter-Eis im Becher.

Zartbitter-Eis der Sächsischen Eismanufaktur.

Zuletzt machten wir Halt in der Centrum Galerie. Dort bekommt man für 1,20 € eine Kugel veganes Zartbittereis bei der Sächsischen Eismanufaktur. Zwar ist dies das einzige tierleidfreie Nicht-Sorbet, allerdings konnte es sich bei uns als Favorit in der Kategorie Schokolade durchsetzen. Das Eis ist wunderbar cremig, lecker schokoladig und gleichzeitig typisch herb. Anmerkung: Die Waffeln sind leider nicht vegan, aber das Eis kann selbstverständlich auch im Becher bestellt werden.

Auch im Untergeschoss des Einkaufszentrums ist ein veganes Eis bei N2ice erhältlich. Hier werden frische Zutaten mit flüssigem Stickstoff schockgefroren. Bei der Sorte Erdbeer-Limette handelt es sich um ein Sorbet, welches wir allerdings nicht verkostet haben. Der kleine Becher kostet 3,00 €, wobei es sich hier durchaus um eine große Portion handelt.

Weitere Tipps

An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass gerade Sorbets oft bereits vegan sind. Trauen Sie sich einfach und sprechen Sie die Mitarbeiter der Eiscafés direkt an. Wenn Sie jedoch lieber ein tierleidfreies „Milch“-Eis probieren möchten, so hoffen wir, dass unser Test Sie bei Ihrer Entscheidung ein wenig unterstützen kann.

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