Stadtfüchse – eine Gefahr für den Menschen?

Ein Bild von einem Fuchs

Begegnungen mit Füchsen in Städten sind mittlerweile vor allem in der Dämmerung keine Seltenheit mehr. Ob Garten, Hinterhöfe oder verlassene Grundstücke: Die meisten dulden sie, einige freuen sich auch über Begegnungen mit ihnen. Wieder andere haben allerdings wegen der vermeintlichen Ansteckungsgefahr Angst vor ihnen. Völlig grundlos: Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei, d. h. frei von terrestrischer Tollwut. Eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm lässt sich durch Händewaschen und Verzicht auf wilde Beeren in Bodennähe vermeiden. Die Risiken in der Stadt sind für Füchse weitaus höher als für Menschen: Laut Biologin Sophia Kimmig werden Stadtfüchse im Schnitt nur 1,5 Jahre alt, im Gegensatz zu ihren Artgenossen auf dem Land, die durchschnittlich ein Alter von neun Jahren erreichen können. Das liege vor allem daran, dass viele Füchse in der Stadt noch im Welpenalter überfahren werden, so Kimmig.

Dennoch soll ein Fuchs, der sich seit einiger Zeit auf dem Gelände der B. Braun GmbH in Wilsdruff aufhält, nun mittels Falle gefangen und anschließend geschossen werden. Das ist in Deutschland legal, dennoch aber überflüssig, da der Fuchs weder Personen- noch Sachschaden verursacht und den Mitarbeitern ans Herz gewachsen ist. Diese hoffen nun auf einen glücklichen Ausgang, z. B. durch ein strenges Fütterungsverbot und eine Ablenkungsfütterung in der Umgebung.

Quelle:

https://www.quarks.de/umwelt/tierwelt/darum-sind-fuechse-in-der-stadt-nicht-gefaehrlich/

Veröffentlicht in Allgemein.

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