Beratung für ein pflanzliches Angebot in der Gastronomie

Sie sind als Betreibender oder Mitarbeitender einer Gastronomie daran interessiert pflanzliche Speisen in Ihr Angebot zu integrieren bzw. wollen dieses ausbauen und wünschen sich dabei Unterstützung von Menschen mit Erfahrungen in pflanzlicher Ernährung?

Wir bieten Ihnen eine kostenlose Beratung für ein pflanzliches Angebot in der Gastronomie im Großraum Dresden!

Kostenlose Gastroberatung durch den Anima e. V./Wer sind wir?

Die Nachfrage nach pflanzlicher Ernährung hat in den letzten Jahren konstant zugenommen. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Lebensweise. Aber nicht nur Veganer*innen werden durch Ihr veganes Angebot angesprochen, sondern auch Vegetarier*innen, Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten und Flexitarier. Gestalten auch Sie ihre Speisekarte zukunftsorientiert, um eine größere Kundengruppe anzusprechen, bei der jeder ein passendes Gericht findet. Mit der ehrenamtlichen Tätigkeit des Anima e. V. unterstützen wir Sie ihm Rahmen einer kostenlosen Beratung, bei Fragen bzw. des Einkaufes und der Rezeptentwicklung sowie bei der Bewerbung des neuen Angebotes. Durch zahlreiche Kooperationen, wie mit dem Hygienemuseum in Dresden sowie lokalen Vereinen, wie dem Sukuma arts e. V. und Einsätzen auf Straßenfesten Dresdens bringen wir die nötige Expertise sowie persönliche langjährige Erfahrungen mit, um eine professionelle Zusammenarbeit mit Ihnen zu führen.

Warum ist es für Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll, das Angebot pflanzlicher Speisen zu vergrößern?

Spicy Garlic Soba Noodles auf einem Teller mit Essstäbchen daneben

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    1. Pflanzliche Menü-Optionen als Alleinstellungsmerkmal für Gastronomieunternehmen

    Eine gute Möglichkeit, Gäste für sich zu gewinnen, ist auf den wachsenden Markt der vegan, vegetarisch und flexitarisch lebenden Menschen zu reagieren. „Pflanzliche Menü-Optionen sind nicht nur ein wichtiges Marketing-Werkzeug, sondern auch ein unmittelbares Alleinstellungsmerkmal. Die Einführung von pflanzlichen Alternativen holt Unternehmen aus dem Meer der Gleichförmigkeit heraus, macht sie automatisch zum Vorausdenkenden, zum Pionier, zum Visionär. Meiner Erfahrung nach sind pflanzliche Produkte extrem nützlich für Marketing, Alleinstellung und damit schlussendlich für Rentabilität.“ [1], so Jerome Pagnier, der ehemalige Leiter für Food & Beverage im Grand Hyatt in Singapur.

    Es punkten bei Verbraucher:innen Kantinen, die das Potenzial pflanzlicher Alternativen erkannt haben und ihre Produktpalette den unterschiedlichen Essgewohnheiten der wachsenden Zielgruppe angepasst haben. Mit Abwandlungen oder Ergänzungen des Mittagsangebots kann auf die steigende Nachfrage nach vollwertigen pflanzlichen Speisen reagiert werden und ein Marktanteil durch neue Impulse für sich gewonnen werden. Gastronomiebetriebe sichern sich langfristig wichtige Kundengruppen, wenn sie den Bewusstseinswandel der Bevölkerung aufgreifen und sich mit veganen Alternativen breiter aufstellen.

    2. Pflanzenbasierte Küche als zukunftsweisender Trend 

    Für die meisten hat Ernährung einen hohen Stellenwert. Immer mehr Menschen fragen vor allem vollwertige, pflanzliche Optionen nach und konsumieren bewusst. Tastewise, ein Datenanalyse-Start-up, verzeichnete ein enormes Wachstum bei Suchanfragen für Lebensmittel mit gesundheitlichen Vorteilen [2]. Dieser Gesundheitsfokus wird sich weiter verstärken und befeuert damit einen bekannten Trend: Produkte, die mit wenig Salz, ohne Zusatzstoffe („Clean Label“) und nachhaltigen Rohstoffen aufwarten können, werden sich künftig wachsender Beliebtheit erfreuen. „Verbraucher werden diejenigen Unternehmen belohnen, die die Sache in die Hand nehmen und soziale Probleme angehen“, schreibt der „Food & Drink Trends 2030“ - Report des Marktforschungsinstituts Mintel. Die Unternehmen, die sich in den nächsten 10 Jahren durchsetzen werden, sind diejenigen, die eine neue Ära bewussten Konsums vorantreiben.

    Ein pflanzliches Angebot gehört in einem umweltbewussten modernen Unternehmen / Kantine dazu und kann gewinnbringend und attraktiv für die Tischgäste sein – und zur Verwirklichung der Nachhaltigkeits- und „Corporate-Social-Responsibility“-Ziele beitragen. Immerhin erachten 62 % der Bewerberinnen und Bewerber auf dem deutschen Arbeitsmarkt die Haltung der potenziellen Arbeitgeber in Sachen Klimaschutz für wichtig. Für satte 51 % gehört es sogar zu den 3 wichtigsten Aspekten bei der Arbeitsplatzsuche [3]. „Die Akzeptanz der Gäste für pflanzliche Speisen sowie die Zahl derer, die sich bewusst und klimafreundlich ernähren wollen, steigt stetig.“, so Sonja Böttcher-Thielemann der E.ON Gastronomie GmbH.

    Das Motto der Internorga, der gastronomischen Fachmesse war im Jahr 2020 Vorausgehen, wobei die pflanzliche Küche bei dieser Messe einen Fokus darstellte. Auf dieser Fachmesse wurde sichtbar, was für eine Bedeutung der pflanzlichen Ernährungsweise zukommt – und dass diese das Essen der Zukunft maßgeblich prägen wird. Zahlreiche Hersteller und Ausstellende präsentierten auf der Internorga 2020 ihre Produkte aus dem pflanzlichen Bereich und bestätigen somit, dass sich der Markt auf die wachsende Nachfrage nach pflanzenbasierten Angeboten im Gastronomiesektor einstellt. Auch die von der Internorga in Auftrag gegebene Trend-Untersuchung FoodZoom weist auf die verstärkte Nachfrage nach pflanzlichen Gerichten hin [4]. Auch sinkt die Nachfrage nach Fleischprodukten - Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch ist 2020 so niedrig gewesen wie noch nie seit Beginn der Berechnung im Jahr 1989.

    3. Vorteile in der Produktbeschaffung aufgrund nachhaltig gestalteter Lieferketten

    Der Produktionsweg tierischer Produkte ist äußerst lang und störanfällig. Vom Futtermittelimport über Aufzucht und Tiertransport bis hin zur leichten Verderblichkeit der Produkte – die Wertschöpfungskette ist global vernetzt und jeder dieser Schritte anfällig für Unterbrechungen. Die Ausbreitung der 2018 erstmals aufgetretenen afrikanischen Schweinepest führte in China dazu, dass Millionen von Schweinen getötet wurden, was unter anderem eine deutliche Erhöhung der Schweinefleischpreise auf dem Weltmarkt zur Folge hatte. Die im Rahmen der Corona-Krise auferlegten Einfuhrbeschränkungen für Futtermittel führten zur Vernichtung von mindestens 100 Millionen Küken in China, während geschlossene Grenzen in Europa die Verzögerung von Schlachttransporten verursachten [5]. Solche vernetzten und zugleich empfindlichen Produktionsketten sind für die davon abhängigen Akteur*innen wie Gastronomieunternehmen problematisch.

    Pflanzliche Produkte sind ihren tierischen Pendants hier oftmals voraus, unter anderem weil sie weniger leicht verderblich sind und die Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten unterstützen können. Wenn sich Gastronomieunternehmen, Investoren sowie Verbrauchende nach Alternativen umschauen, sind es vor allem junge Unternehmen mit pflanzlichen Produkten. Diese Unternehmen sind meist nicht von multinationalen Lieferketten abhängig und zudem diejenigen, die richtungsweisende Lösungsansätze in der Tasche haben. So hat jüngst beispielsweise JUST Egg, ein Start-up für pflanzliche Ei-Alternativen, eine steigende Nachfrage von größeren Lebensmittelproduzenten aus China verzeichnet.

    4. POWERED BY PLANTS – Eine erfolgreiche pflanzliche Menülinie erobert die Kantinen und begeistert

    Im September 2020 testete Eurest, ein Catering Unternehmen die neue Menülinie Powered by Plants erstmals an einem SAP-Standort mit 10.000 Mitarbeitenden [6]. Mit großem Erfolg – denn mittlerweile hat Eurest die Gerichte in rund 200 Betriebsrestaurants eingeführt; weitere Betriebe sollen folgen. Mitarbeitende können sich täglich über abwechslungsreiches, klimafreundliches und gesundes Mittagessen to go freuen. Mit der Einführung veganer Alternativen werden so explizit alle Tischgäste angesprochen, sowohl diejenigen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, als auch neugierige Fleischessende. Powered by Plants zeigt wie vielfältig, lecker, modern und kreativ die pflanzliche Küche ist und vor allem wie gut sie bei den Konsumierenden ankommt.

    Quellen:

    [1] „Die Gastronomie muss aufwachen“ – Interview mit Jerome Pagnier von WiseFins, abrufbar unter https://proveg.com/de/pflanzlicher-lebensstil/interviews/jerome-pagnier-wisefins/

    [2] https://proveg.com/de/blog/coronavirus-chancen-fuer-unternehmen-waehrend-pandemie/: Food Navigator: Coronavirus sparks ‘staggering growth’ in online searches for foods with functional benefits: report, online unter https://www.foodnavigator.com/Article/2020/03/18/Coronavirus-sparks-staggering-growth-in-online-searches-for-foods-with-functional-benefits-report

    [3] https://proveg.com/de/blog/klimafreundliche-gastronomie-bei-eon/ mit Verweis auf Königsteiner Gruppe (2020) Jobfaktor Klima: Umweltbewusstsein bei deutschen Arbeitgebern, Online unter: https://studien.koenigsteiner.com/koenigsteiner-studie-jobfaktor-klima/

    [4] INTERNORGA (2020): Internorga FoodZoom – Die neuesten Trends für den Außer-Haus-Markt. Online unter: https://www.internorga.com/fileadmin/internorga/2020/pdf/in20_FoodZoom.pdf

    [5] https://proveg.com/de/blog/coronavirus-chancen-fuer-unternehmen-waehrend-pandemie/

    [6] https://proveg.com/de/blog/powered-by-plants-pflanzliche-menuelinie-von-eurest-auf-wachstumskurs/